Bei allem Weihnachtsstress vergessen viele Menschen, worum es bei diesem Fest eigentlich geht: Da ist vor 2000 Jahren ein Kind unter ärmlichen Bedingungen geboren und dann müssen die Eltern auch noch flüchten, denn der römische Provinzverantwortliche will alle kleinen Jungen umbringen lassen. Ihm wurde geweissagt, dass einer von ihnen seinen Platz einnehmen will. Und natürlich will er an der Macht bleiben.
Man muss gar nicht gläubig sein, um mit dieser Geschichte etwas anfangen zu können. Alle Menschen freuen sich über die gute Geburt eines Kindes unter widrigen Umständen in einem Stall. Und wie wunderbar und auch aktuell ist es, dass die Flucht gelingt und das Kind, der kleine Jesus, von seinen Eltern mit der Hilfe von Gott gerettet werden kann. Das feiern wir an Weihnachten, aber viele Menschen vergessen, worum es in diesen Tagen eigentlich geht oder sie wissen es einfach nicht.
Eine Arbeitsgruppe des Kirchenvorstandes der Stadtkirchengemeinde Rotenburg findet wichtig, dass die Menschen sich daran erinnern und die Kinder und jungen Leute die Geschichte genauer kennenlernen. Sie hat sich nun etwas ausgedacht: Weihnachtskrippen, die Privatleuten gehören und zur Verfügung gestellt werden, können in den Rotenburger Schaufenstern betrachtet werden. Neben jeder Krippe hängt ein wunderschönes Plakat mit der Weihnachtsgeschichte. Kleine Kinder können ihre Eltern fragen und die schönen, sehr unterschiedlichen Figuren bestaunen. Das sind gute Aussichten, denn das Betrachten einer Krippe schenkt auch bei allem Stress die Ruhe, die eigentlich zu Weihnachten gehört.
Und eine kleine Überraschung gibt es dazu: Wer die ausgestellten Krippen zählt und mit der richtigen Zahl in die Buchhandlung Müller kommt, darf sich eine nette Kleinigkeit aussuchen.
Cornelia Mansfeld