Die Familien- und Erziehungsberatungsstelle des Diakonischen Werkes startet rund um den Kirchhof im Herzen der Stadt die Hoffnungsträger-Aktion für Kinder in Rotenburg. Die beiden Psycholog*innen Stefanie Greiner und Benjamin Haase berichten, dass sie und ihr Team in den letzten Wochen mit vielen Familien über die aktuellen Herausforderungen gesprochen haben. Ratsuchende sind oftmals verunsichert, manchmal auch ängstlich. Durch die weggefallene Kinderbetreuung durch Einrichtungen und Großeltern zum Teil auch stärker belastet als sonst.
Mit den „Hoffnungsträgern“ möchte das Diakonische Werk Familien mit Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter Mut machende Impulse geben, um auch die kommenden Wochen bestmöglich zu bewältigen und trotz der Herausforderung, die Chancen, die die neue Art von Familienalltag und bieten kann auch zu nutzen.
Die „Hoffnungsträger“-Taschen können ab Montag, dem 04. Mai aus der „Hoffnungsbox“ vor dem Haus am Kirchhof 12 abgeholt werden. Eine weitere Abholmöglichkeit wird es an den Wochentagen zwischen 09:00 und 17:00 Uhr vor der Beratungsstelle in der Glockengießerstraße 17 geben.
Seit sieben Wochen schaffen wir es alle uns an neue Regeln zu halten, damit wir uns und andere nicht anstecken. Viele mussten neu dazulernen und haben kreative Lösungen für den neuen Familienalltag entwickelt. Greiner betont: „Familien können sehr stolz darauf sein, was sie in den letzten Wochen geschafft haben, auch wenn es sicher nicht leicht ist mit der Ungewissheit und den neuen Regeln zurecht zu kommen“.
Die meisten Kinder, vor allem im Kita- und Grundschulalter, müssen auch in den kommenden Wochen zu Hause bleiben, ohne gewohntes Umfeld, Freunde und Spielplätze. „Umso wichtiger erscheint es, neben allen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie, sich auch einzusetzen, Zeichen der Hoffnung zu setzen und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken“, so Haase: „Unsere ‚Hoffnungsträger‘ sollen genau hierzu ein kleiner Beitrag sein“.
„Wer sich einen ‚Hoffnungsträger‘ mitnimmt, wird ja vielleicht selbst zu einem“ sagen Greiner und Haase.
Es ist hilfreich, wenn alle Abholer sich an dieselben Regeln halten wie z.B. beim Einkaufen im Supermarkt. Sollten mehrere Familien gleichzeitig vor Ort ankommen, dann ist auf dem Areal am Kirchhof genügend Platz um die geltenden Abstandsregeln einzuhalten.
Die Mitarbeitenden der Erziehungsberatungsstelle freuen sich, dass sie die „Hoffnungsträger“-Taschen auch mit kreativen Beiträgen der Kirchenregion Rotenburg und Künstler*innen füllen konnten. Sollte die Aktion auf Resonanz stoßen, dann sind weitere Aktionen geplant. Sprechen Sie Frau Greiner und Herrn Haase gerne an, wenn Sie einen kreativen Beitrag oder kleine Überraschungen spenden möchten.