„Brot für die Welt“ lenkt den Blick auf Leidtragende der Klimakrise

Nachricht Rotenburg, 15. Dezember 2021

Auf versalzten Böden Hoffnung schenken

bfdw-2021
In Bangladesch bedroht der ansteigende Meeresspiegel das Überleben von Millionen Menschen, weil Böden und Grundwasser versalzen. Mit salzresistentem Saatgut können die Bauern wieder Reis ernten.
Spätestens seit der Ahrtal-Flutkatastrophe haben die Folgen der Erderwärmung auch in Deutschland ein Gesicht bekommen. Die Verwüstung einer ganzen Region – ein schockierendes Beispiel dafür, mit welcher Härte die Klimakrise zuschlagen kann. Weltweit betrachtet kommen die nördlichen Industrienationen jedoch vergleichsweise glimpflich davon. Die eigentlichen Dramen spielen sich im Globalen Süden ab – dort, wo die Menschen am wenigsten zur Fieberkurve des Planeten beitragen.

Die 63. Aktion von „Brot für die Welt“ lenkt den Blick darauf, dass die Herausforderungen des Klimawandels nur gemeinsam bewältigt werden können. Eine Welt. Ein Klima. Eine Zukunft: Unter diesem Motto ruft das Hilfswerk der evangelischen Landes- und Freikirchen in Deutschland dazu auf, Verantwortung für die Hauptleidtragenden der Klimakrise zu übernehmen.

Wie immer geht es bei „Brot für die Welt“ darum, Menschen zu helfen, aus eigener Kraft ihre Lebenssituation zu verbessern. Mit dem Kampf gegen den Hunger ist es alleine nicht getan. Genauso wichtig sind Bekämpfung der Armut, Förderung von Bildung und Gesundheit, Zugang zu Wasser, Stärkung der Demokratie, Achtung der
Menschenrechte und Sicherung des Friedens.

Der Umgang mit der Klimakrise nimmt dabei eine Schlüsselrolle ein. Beispiel Bangladesch, wo der ansteigende Meeresspiegel die Böden und Grundwasser versalzt und so das Überleben von Millionen Menschen bedroht. Die Partnerorganisationen von „Brot für die Welt“ schenken dort Hoffnung. Wie der Familie von Aklima Begum: Mitarbeitende der Organisation CCDB gaben ihr salzresistentes Saatgut, installierten vor ihrem Haus einen Regenwassertank und zeigten ihr, wie sie Gemüse in Hochbeeten ziehen kann.

„Als Christinnen und Christen sind wir gehalten, nicht nur das eigene Wohl im Blick zu haben“, sagt Kirchenkreisfundraiserin Lydia Wiebalk. „Für mich persönlich ist es ein Zeichen tätiger Solidarität, sich für die Menschen einzusetzen, die den Klimawandel im wahrsten Sinne hautnah erleben. Wer weitere Gründe braucht, kann sich bewusst machen: Die Schöpfung Gottes steht auf dem Spiel.“

Wer helfen will, kann das mit dem Gottesdienstbesuch verbinden: Traditionell ist die Kollekte am ersten Advent für „Brot für die Welt“ bestimmt. Alternativ kann der Beitrag auch einfach überwiesen werden. Spendenkonto IBAN: DE10 1006 1006 0500 5005 00. Link: www.brot-fuer-die-welt.de/spende.

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