Kreissynode - Bericht des Superintendenten

Nachricht Rotenburg, 14. Dezember 2021

Pandemie, Personal und andere Prioritäten

bericht des sup
Per Videoübertragung erläuterte Superintendent Michael Blömer seinen Bericht den Mitgliedern der Kirchenkreissynode

Auch in diesem Jahr war die Corona-Pandemie ein beherrschendes Thema des Berichtes, den der Superintendent einmal jährlich vor den Mitgliedern der Kirchenkreissynode abgibt. Um die Online-Sitzung der rund 50 Delegierten aus 16 Kirchengemeinden nicht über Gebühr in die Länge zu ziehen, hatte Superintendent Michael Blömer den Bericht im Vorfeld schriftlich vorgelegt.

Dass es Gottesdienste an Heiligabend im vergangenen Jahr und auch über die Osterfeiertage kaum in Präsenzform und wenn, dann nur in sehr eingeschränkter Form, gegeben hatte, fand die erklärte Zustimmung des Theologen. „Ich glaube, dass es richtig war, dass wir als Kirche hier nicht alle Rechte ausgenutzt haben, die uns die Corona-Verordnung des Landes gegeben hat. Es wäre für viele Menschen kaum verständlich gewesen, wenn das gesamte öffentliche und private Leben stark eingeschränkt wird und nur die Kirchen einen Sonderweg gehen“, schrieb er.

Dabei hob Blömer in besonderem Maße die Last der Entscheidungen hervor, die die Kirchenvorstände und Hauptamtlichen bezüglich der Gottesdienste zu fällen hatten. Auch derzeit würde wieder in den Dienstrunden und Kirchenvorständen darüber diskutiert, wie die Gottesdienste an den anstehenden Feiertagen aussehen könnten. Blömer dankte für Vorsicht und Zurückhaltung sowie für die vielen kreativen Ideen, die entwickelt wurden und werden, um das Evangelium trotz Corona zu den Menschen zu bringen.

Auch auf die Personalveränderungen in den vergangenen zwölf Monaten ging der Superintendent in seinem Bericht ein. Insgesamt waren 14 Pfarr- und Diakonenstellen von Veränderungen betroffen. Bisher hätten alle Stellen noch recht zeitnah besetzt werden können, doch das könnte in Zukunft schwieriger werden. „Eine zunehmende Herausforderung für uns als Kirche ist die Suche nach Fachkräften auf allen Ebenen“, schrieb Blömer. Dazu gehörte nicht nur Personal für die Pfarrstellen, sondern auch im Bereich der diakonischen Arbeit, der Beratung, der Kirchenmusik, der Kindertagesstätten und Diakoniestationen, sowie im Kirchenamt.

Für das neue Jahr sieht der Superintendent drei Bereiche, die besonderer Aufmerksamkeit bedürfen. Das ist zum einen weiterhin die Entwicklung der Pandemie. Zum anderen soll das Thema Prävention gegen sexuellen Missbrauch verstärkt in den Vordergrund rücken. Beispielsweise sollen Schutzkonzepte für die unterschiedlichen Bereiche kirchlicher Arbeit erstellt werden.

Mit höchster Priorität soll zudem auch im neuen Jahr die Frage nach einer zeitgemäßen Verkündigung des Evangeliums behandelt werden. „Wir haben eine Botschaft, die von größter Relevanz ist, und die gerade in diesen Zeiten Halt und Orientierung gibt“, schrieb Blömer.

Der vollständige Bericht befindet sich in der rechten Spalte zum Herunterladen.

Kontakt

Superintendent Dr. Michael Blömer
Goethestraße 20
27356 Rotenburg (Wümme)