Kreissynode - Appell zur Corona-Schutzimpfung

Nachricht Rotenburg, 14. Dezember 2021

Ausdruck von Solidarität und Nächstenliebe

Die Synode des Kirchenkreises Rotenburg hat sich auf ihrer jüngsten Sitzung dafür ausgesprochen, einen Appell zur Covid-19-Schutzimpfung zu unterstützen. Darin heißt es, dass diese Impfung ein Ausdruck von Solidarität und christlicher Nächstenliebe sei.

Wer sich bereits habe impfen lassen, habe für sich selbst und für andere eine verantwortungsvolle Entscheidung getroffen. Wer trotz Bedenken noch eine Impfung erwägt, solle wissen, dass er sich selbst und andere damit schützen wird. Wer bis jetzt dem weit überwiegenden Konsens der Wissenschaft widerspreche oder gar aktiv unwahre Inhalte über die Pandemie verbreite, solle sich klar werden, dass die Meinungsfreiheit zwar die abweichende Haltung schütze, sich aber alle Meinungen vernunftbezogen prüfen lassen müssten. „Freiheit ist nicht nur die Freiheit der Lauten, sondern insbesondere die Freiheit der Schwachen“, heißt es in dem Papier, das ursprünglich aus der Landessynode von Kurhessen-Waldeck stammt, und dem sich die Landessynode Hannovers auf ihrer jüngsten Sitzung ebenfalls angeschlossen hatte.

Während der Synode des Kirchenkreises Rotenburg wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der Appell zwar ausdrücklich unterstützt würde, Impfskeptiker und Impfgegner deshalb aber nicht aus den Veranstaltungen und der Gemeinschaft der Kirche ausgeschlossen würden. „Wir bleiben offen für alle Menschen“, hieß es aus dem Gremium.

Der vollständige Text des Appells zur Covid-19-Schutzimpfung befindet sich in der rechten Spalte zum Herunterladen.


 


 

Bildunterschrift:

Hartmut Ladwig, Vorsitzender der Synode des Kirchenkreises Rotenburg, freut sich über das eindeutige Votum zur Unterstützung des Impf-Appells