Alle Kirchenmitglieder im Kirchenkreis Rotenburg erhalten in der Zeit rund um den ersten Advent diesen Weihnachtsgruß aus ihrer Kirchengemeinde. Er enthält neben einem Aufruf für die Unterstützung der Gemeindearbeit immer auch einen kleinen inhaltlichen Impuls. Er wird vom Fundraising-Team vorbereitet. „Und da lag das Thema Frieden in diesem Jahr einfach sehr nah“, sagt Steffi Jaletzky aus dem Fundraising-Büro des Kirchenkreises. Während hier die Häuser schön geschmückt sind und das Weihnachtsfest vorbereitet wird, fallen in anderen Teilen der Welt Bomben und sterben Menschen.
„Das ist für viele schwer auszuhalten“, weiß Pastorin Gleede. Doch für sie ist Weihnachten das Fest der Hoffnung und des Friedens. Christinnen und Christen feiern die Geburt Jesu. Den Hirten auf dem Feld wird das als erstes verkündet – es ist eine Friedensbotschaft: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden“, sagt der Engel zu ihnen.
„Gott hat uns nicht vergessen. Solange seine Botschaft Gehör und Herz findet, ist Frieden möglich“, ist die Gewissheit der Theologin. In den Kirchengemeinden wird Gottes Frieden weitergegeben und weitergesagt. Es wird für den Frieden gebetet und ein Leben in friedlicher Gemeinschaft eingeübt – in Gottesdiensten, im Konfirmandenunterricht, im Kindergottesdienst, im Besuchsdienst, auf Jugendfreizeiten, in der Seelsorge und an vielen weiteren Stellen.
„Die Kirchengemeinden bitten deshalb auch in diesem Jahr darum, diese Arbeit zu unterstützen“, sagt Jaletzky. Das Geld geht direkt an die jeweilige Kirchengemeinde und hilft dort bei der konkreten Arbeit. Wichtig ist der Fundraising-Mitarbeiterin aber auch noch einmal zu betonen, dass die Kirche Hilfen bietet, wenn Menschen in Not geraten sind – emotional oder auch finanziell. Wer diese Hilfen in Anspruch nehmen möchte, den ermutigt sie, sich an die Kirchengemeinde vor Ort oder an das Diakonische Werk im Kirchenkreis Rotenburg zu wenden.