Weltgebetstag beleuchtet die Lebenssituation in Taiwan
Am ersten Freitag im März wird in 150 Ländern der Erde in ökumenischen Gottesdiensten der Weltgebetstag gefeiert. Dieses Jahr ist es der 3. März. „Diese Veranstaltung hat mehr als 100 Jahre Tradition“, sagt Superintendent Michael Blömer. Er freut sich über die vielen Veranstaltungen, die es im Kirchenkreis Rotenburg geben wird. Die Vorbereitungen übernehmen meist Gruppen und Kreise engagierter Frauen aus den Gemeinden.
Grundlage ihrer Gottesdienste sind Gebete, Gedanken und Lieder, die von Christinnen aus einem vorher festgelegten Land vorbereitet wurden. Immer spielen auch Informationen zur Lebenssituation der Menschen aus dem Vorbereitungsland eine Rolle. In diesem Jahr stammen die Materialien aus Taiwan. Das Leben in dem kleinen Inselstaat ist geprägt von den Spannungen zum nur 180 Kilometer entfernten China, das Taiwan als abtrünnige Provinz betrachtet. Unter dem Motto „Glaube bewegt“ möchte das Vorbereitungsteam vermitteln, wie Christinnen und Christen in Taiwan mit den Verunsicherungen und Gefährdungen in ihrem Alltag umgehen.
Für Superintendent Blömer sind die Weltgebetstag-Gottesdienste sehr besondere Veranstaltungen: „Sie weiten den Blick für die Welt und machen neugierig auf Leben und Glauben in anderen Ländern und Kulturen. Darüber hinaus führen sie uns vor Augen, dass wir als Christinnen und Christen zu einer weltumspannenden Gemeinschaft gehören.“
Die Veranstaltungen im Kirchenkreis Rotenburg finden statt am Freitag, 3. März, in Rotenburg/Auferstehungsgemeinde: 19 Uhr, Scheeßel: 15.00 Uhr, Fintel: 17.00 Uhr, Lauenbrück: 18.00 Uhr, Ahausen: 19 Uhr, Horstedt: 19 Uhr, Sottrum: 19 Uhr, Brockel: 19 Uhr, Kirchwalsede: 19 Uhr, Visselhövede: 17 Uhr. In Schneverdingen feiern die evangelisch-lutherischen Gemeinden Peter und Paul, Markus und die Friedenskirche Heber zusammen mit der Freien evangelischen Gemeinde um 19 Uhr in die Freien ev. Kirche, Heinrich-Loose-Straße 20. In Neuenkirchen findet ebenfalls um 19 Uhr ein Gottesdienst in der St.-Bartholomäus-Kirche statt. In vielen Gemeinden gibt es im Anschluss an den Gottesdienst Gelegenheit, kleine Kostproben von taiwanesischen Gerichten zu probieren und miteinander ins Gespräch zu kommen.