Leitbild

Glauben – Wahrnehmen – Handeln

Das Leitbild stellt das Verständnis und die Ziele der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Kirchenkreis Rotenburg dar und zeigt, wie sie miteinander umgehen und wie sie den Menschen, an die sie sich wenden, begegnen.

Nach einem Beschluss der Kirchenkreissynode im 21. Juni 2022 wurden alle Kirchengemeinden im Kirchenkreis Rotenburg und die Ausschüsse der Kirchenkreissynode Rotenburg gebeten, sich an der Verifizierung und Validierung des am 1. Juli 2005 beschlossenen Leitbildes zu beteiligen. Im Frühjahr 2024 wurde das hier vorliegende Leitbild überarbeitet und am 16. Mai 2024 beschlossen. Es ist kein Text für die Dauer, sondern ein Arbeitspapier, mit dem wir zeigen wollen, worin wir im Moment unsere
Aufgaben und Ziele sehen. Wir wollen den Text an den Erfahrungen und Entwicklungen messen, die auf uns zukommen. Über Reaktionen freuen sich alle, die im Kirchenkreis Verantwortung tragen.

Leitbild für den Evangelisch-lutherischen Kirchenkreis Rotenburg

Der Ev.-luth. Kirchenkreis Rotenburg ist der Zusammenschluss von 16 Kirchengemeinden in der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers in den Landkreisen Rotenburg (Wümme) und Heidekreis. Er ist geprägt durch seine ländliche Struktur und die Lage zwischen den städtischen Zentren Bremen und Hamburg sowie durch große Einrichtungen der Diakonie.
Dieses Leitbild stellt das Verständnis und die grundsätzlichen Ziele der Arbeit im Kirchenkreis dar. Die konkreten Ziele sind in den alle sechs Jahre von der Kirchenkreissynode beschlossenen Konzepten zu den kirchlichen Handlungsfeldern beschrieben.

Glauben leben
Der Kirchenkreis gründet sich auf das Wort Gottes, wie es in der Bibel bezeugt ist.
Von Gott angesprochen und geliebt, wenden wir uns als Christinnen und Christen den Menschen zu. Wir achten die Würde, die Gott jedem Menschen verleiht, und behandeln unser Gegenüber mit Respekt. Unser Glaube findet öffentlich Gestalt in Wort und Tat.
Wir wenden uns an alle Menschen in der Region, berücksichtigen ihre Lebensbedingungen, begegnen ihnen freundlich und setzen uns für Verständigung und gute Kommunikation ein. Die Vielfalt der Menschen achten wir als Gewinn. Wir fördern den Dialog mit anderen Weltanschauungen und Religionen.

Position beziehen
Der Kirchenkreis versteht sich als Teil der Gesellschaft mit ihren Fragen und Nöten.
Dem Auftrag von Jesus Christus folgend setzen wir uns für Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung ein.
Wir bringen unterschiedliche Positionen miteinander ins Gespräch. Wir stärken die öffentliche Wahrnehmung unserer Kirche. Wir suchen die Zusammenarbeit mit sozialen Einrichtungen, Institutionen und gesellschaftlichen Gruppen und gehen auf die Medien zu.

Kirchengemeinden und Kirchenregionen unterstützen
Der Kirchenkreis ermöglicht und fördert die Arbeit der Kirchengemeinden und Kirchenregionen.
Die Aktivitäten der Kirchengemeinden sowie der Kirchenregionen und die Stärken ihrer Mitarbeitenden machen wir sichtbar und nutzen sie auch über Gemeindegrenzen hinweg. Verschiedene Traditionen und Prägungen verstehen wir als eine Chance, voneinander auch generationsübergreifend zu lernen und miteinander neue Wege zu gehen. Auf die Kinder- und Jugendarbeit legen wir besonderen Wert. Die ökumenische Zusammenarbeit mit anderen christlichen Gemeinden ist für uns eine bleibende Aufgabe. Im Kirchenkreis sorgen wir für eine effektive Verwaltung. Mit den vorhandenen Mitteln gehen wir sorgfältig um und suchen neue Formen der Förderung kirchlicher Arbeit. Wir achten auf einen gerechten, solidarischen und wirkungsvollen Einsatz unserer Mittel.

Füreinander einstehen
Der Kirchenkreis fördert die Diakonie.
Wir bieten kompetenten Rat und tätige Hilfe für alle Menschen in sozialen und psychischen Notlagen. Wir stärken soziale Initiativen und arbeiten mit den selbstständigen diakonischen Einrichtungen zusammen.

Viele beteiligen
Der Kirchenkreis schätzt die Motivation aller Mitarbeitenden und fördert das freiwillige Engagement.
Wir informieren uns gegenseitig und machen unsere Arbeit transparent. Wir klären Ziele und Verantwortlichkeiten. Wir orientieren uns an den vorhandenen Begabungen, achten die Grenzen unserer Möglichkeiten und organisieren Fort- und Weiterbildung. Bei Konflikten suchen wir den direkten Kontakt und bemühen uns um einvernehmliche Lösungen. Wir fördern Innovation und sprechen gezielt auch Menschen an, die bisher wenig Bezug zur Kirche haben.